Tobias Hecht

Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)
für künstlerische Auftragsarbeiten und digitale Inhalte

Stand: November 2025

§ 1 Geltungsbereich und Anbieterkennzeichnung

(1) Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (nachfolgend "AGB") gelten für alle Geschäftsbeziehungen zwischen Tobias Hecht (nachfolgend "Künstler" oder "Anbieter") und dem Erwerber seiner Werke und Leistungen (nachfolgend "Kunde").

(2) Der Anbieter handelt als freischaffender Künstler und Autor. Gegenstand der Verträge ist primär die Erschaffung urheberrechtlich geschützter Werke (Texte, Videos, Audioinhalte, Darbietungen) und nicht die Erbringung gewerblicher Dienstleistungen.

(3) Die AGB gelten sowohl für Verbraucher (§ 13 BGB) als auch für Unternehmer (§ 14 BGB).

§ 2 Vertragsgegenstand

(1) Der Künstler bietet folgende Werkleistungen an:

• Individuelle Text-Werke: Verfassen von Manuskripten (z.B. Reden, Biografien, Profiltexte) nach Vorgaben des Kunden. Die geschuldete Leistung ist die schöpferische Gestaltung des Textes, nicht die inhaltliche Problemlösung."
• Digitale Medienkunst & Performance: Erstellung personalisierter Video- oder Audiobotschaften (z.B. im Rahmen des Formats "Orakel" oder satirischer Analysen).
• Unterstützung ("Patronage"): Finanzielle Zuwendungen zur Förderung der künstlerischen Tätigkeit ("Bestechungsgeld" / Support).

(2) Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die im Rahmen von "Orakel", "Hellsehen" oder "Dating-Analysen" erstellten Inhalte satirischer und künstlerischer Natur sind. Sie dienen der Unterhaltung. Der Künstler schuldet keinen realen Eintritt von Vorhersagen und erbringt keine psychologische, rechtliche oder finanzielle Beratung.

§ 3 Vertragsschluss

(1) Die Präsentation der Werke auf der Website stellt kein rechtlich bindendes Angebot dar, sondern eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots ("invitatio ad offerendum").

(2) Bei Nutzung von Zahlungsdienstleistern (z.B. Stripe) kommt der Vertrag durch Anklicken des kostenpflichtigen Bestellbuttons und Abschluss des Zahlungsvorgangs zustande.

(3) Bei individuellen Auftragsarbeiten (z.B. Reden, Ghostwriting, Texte, Grafiken), die per E-Mail oder Formular angefragt werden, kommt der Vertrag durch die schriftliche Auftragsbestätigung des Künstlers (per E-Mail, z.B. Versand der Rechnung oder Zahlungsaufforderung) zustande. Der Künstler ist frei, dieses Angebot ohne Angabe von Gründen abzulehnen (Vertragsfreiheit).

§ 4 Vergütung und Zahlungsbedingungen

(1) Die vereinbarten Preise verstehen sich als Endpreise in Euro.

(2) Soweit der Künstler von der Kleinunternehmerregelung gemäß § 19 UStG Gebrauch macht, wird keine Umsatzsteuer ausgewiesen.

(3) Zahlungen sind im Voraus (Vorkasse) oder unmittelbar nach Rechnungsstellung ohne Abzug fällig.

(4) Bei Support-Zahlungen ("Bestechungsgeld") handelt es sich um freiwillige Zahlungen ohne Anspruch auf eine konkrete Gegenleistung, sofern nicht anders vereinbart.

§ 5 Urheberrecht und Nutzungsrechte

(1) Alle vom Künstler erstellten Inhalte (Texte, Videos, Audios) sind urheberrechtlich geschützte Werke. Das Urheberrecht verbleibt uneingeschränkt beim Künstler.

(2) Mit vollständiger Zahlung der Vergütung erhält der Kunde an den für ihn individuell erstellten Werken ein einfaches, nicht übertragbares Nutzungsrecht für den vereinbarten Zweck (z.B. private Nutzung, einmaliger Vortrag einer Rede).

(3) Jede weitergehende Nutzung, insbesondere die gewerbliche Vervielfältigung, Verbreitung, öffentliche Zugänglichmachung oder Bearbeitung bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Künstlers.

(4) Der Künstler hat das Recht, auch bei Auftragsarbeiten als Urheber genannt zu werden, verzichtet bei Ghostwriting-Aufträgen (z.B. Dating-Profile, Reden) jedoch üblicherweise auf dieses Recht, sofern dies der Natur des Auftrags entspricht.

§ 6 Mitwirkungspflichten des Kunden

Der Kunde ist verpflichtet, alle für die Erstellung des Werkes notwendigen Informationen (z.B. Stichpunkte für Reden, Profil-Daten) wahrheitsgemäß und zeitnah zur Verfügung zu stellen. Verzögerungen, die auf fehlender Mitwirkung basieren, gehen nicht zu Lasten des Künstlers.

§ 7 Widerrufsrecht für Verbraucher

Verbrauchern steht grundsätzlich ein gesetzliches Widerrufsrecht zu.

§ 8 Ausschluss bzw. Erlöschen des Widerrufsrechts

Das Widerrufsrecht besteht nicht bzw. erlischt vorzeitig bei folgenden Verträgen:

• Individuelle Anfertigungen: Das Widerrufsrecht besteht nicht bei Verträgen zur Lieferung von Waren oder digitalen Inhalten, die nicht vorgefertigt sind und für deren Herstellung eine individuelle Auswahl oder Bestimmung durch den Verbraucher maßgeblich ist oder die eindeutig auf die persönlichen Bedürfnisse des Verbrauchers zugeschnitten sind (§ 312g Abs. 2 Nr. 1 BGB). (Dies betrifft insbesondere: Personalisierte Orakel-Videos, individuell verfasste Reden, Ghostwriting-Texte, Dating-Profil-Analysen).
• Digitale Inhalte: Das Widerrufsrecht erlischt bei einem Vertrag über die Lieferung von nicht auf einem körperlichen Datenträger befindlichen digitalen Inhalten auch dann, wenn der Unternehmer mit der Ausführung des Vertrags begonnen hat, nachdem der Verbraucher a) ausdrücklich zugestimmt hat, dass der Unternehmer mit der Ausführung des Vertrags vor Ablauf der Widerrufsfrist beginnt, und b) seine Kenntnis davon bestätigt hat, dass er durch seine Zustimmung mit Beginn der Ausführung des Vertrags sein Widerrufsrecht verliert.

§ 9 Haftungsausschluss (Satire- und Kunstvorbehalt)

(1) Für die inhaltliche Richtigkeit von satirischen Vorhersagen, Orakelsprüchen oder humoristischen Analysen wird keine Haftung übernommen. Diese Inhalte sind Kunstprodukte.

(2) Bei Textaufträgen (z.B. Bewerbungen, Dating-Texte) haftet der Künstler nicht für den Erfolg beim Empfänger (z.B. Einstellung, Date, Heirat). Geschuldet ist die künstlerische Erstellung des Textes, nicht der Eintritt eines bestimmten Erfolges.

(3) Der Künstler haftet unbeschränkt nur für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

§ 10 Schlussbestimmungen

(1) Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland.

(2) Sollte eine Bestimmung dieser AGB unwirksam sein, so bleibt der Vertrag im Übrigen wirksam. Anstelle der unwirksamen Bestimmung gelten die einschlägigen gesetzlichen Vorschriften. (3) Gerichtsstand ist, soweit gesetzlich zulässig, der Sitz des Künstlers.